Seit mittlerweile 40 Jahren ist unsere Ortsgruppe an Pfingsten zu Gast am Schutterner Baggersee. An dieses historische Ereignis erinnert nun ein 350kg schwerer Gedenkstein, der unter viel Mühen von uns direkt aus dem Schwarzwald an seinen neuen Platz am See geschafft wurde. Versehen mit einer Tafel soll er nun an diese lange Verbindung zwischen Mauer und Schuttern erinnern.
Im Beisein von Bürgermeister Erik Weide und Platzwart Wolfgang Schreiber sowie Vertretern der DLRG Schuttern und der Presse hat ihn unser 1. Vorsitzender Ronald Beckert feierlich enthüllt. Mit einem Gläschen Sekt und frischem Fassbier, das uns der örtliche Getränkehändler zu diesem Jubiläum zur Verfügung stellte, haben wir dieses denkwürdige Ereignis gebührend gefeiert. Für die Geschenke und langjährige Unterstützung möchten wir uns hier nochmals öffentlich bedanken!
Zu erwähnen ist dabei noch, dass wir dieses Jahr mit Thomas Haaf einen Teilnehmer dabei hatten, der schon 1977 am ersten Zeltlager teilgenommen hatte und die eine oder andere Geschichte erzählen konnte. So gab es am jetzigen Zeltplatz damals noch riesige Bäume und die sanitären Anlagen waren mit den heutigen bei Weitem nicht zu vergleichen. Inzwischen ist aus dem gesamten Gebiet ein Naherholungsgebiet geworden, in das wir weiterhin gerne zurückkehren.
Natürlich hatten wir am Wochenende auch Glück mit dem Wetter, der See war mit 25,6°C so warm wie lange nicht.
Da fiel es auch etwas leichter die Totenkopfabzeichen (Stundenschwimmer) abzunehmen, bei denen zwischen 1 und 2 Stunden ohne Hilfsmittel am Stück geschwommen werden muss. Herzlichen Glückwunsch an Sonja Haaf, Ronja Trunk, Thomas Haaf, Tobias Muth, Michael Silli, Uwe Neckerauer und Ronald Beckert zu den bestandenen Prüfungen!
Während das Pfingstwochenende für das Betreuer- und Aufbauteam noch recht ruhig verlief, kam dann am Dienstag mit unseren Kindern und Jugendlichen richtig Leben ins Lager. Mit insgesamt 55 Teilnehmern, davon viele, die zum ersten Mal dabei waren, musste ordentlich eingekauft werden. Zu unserer alljährlichen Zeltstadt kamen dieses Jahr drei Wohnwagen und sogar ein Wohnmobil hinzu. Hier konnten auch unsere kleinsten Mitglieder Rosa, Felix, Gabriel, Emilie und David gemütlich schlafen - niemand wollte sich das Jubiläumszeltlager entgehen lassen.
Leider lies anfangs das Wetter zu wünschen übrig, das Wasser war an den beiden ersten Tagen wärmer als die Luft. Gelegentlicher Regen konnte die Stimmung aber ebenfalls nicht trüben und so wurde trotzdem gebadet und Völkerball gespielt. Während eines Schauers lief gerade das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft, das wir kurzerhand gemeinsam am Laptop schauten.
Der traditionelle Besuch des Europaparks am vergangenen Donnerstag fand dann bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Temperaturen von 25°C statt.
In viele kleinere Gruppen eingeteilt, die sich immer wieder im Park begegneten und vermischten, wurden alle möglichen Attraktionen besucht und auch die Kleinsten unter uns trauten sich an die großen Achterbahnen heran. Mit den extra vorher verteilten Jubiläums-T-Shirts waren wir im ganzen Park unübersehbar als große Gruppe zu erkennen. Alle hatten sehr viel Spaß und konnten noch lange nach unserer Rückfahrt mit dem organisierten Reisebus am Lagerfeuer die vielen tollen Erlebnisse diskutieren.
Der Freitag und Samstag bestanden im Wesentlichen aus Baden, bzw. paddeln mit unseren beiden Kanus, mit denen der See erkundet wurde. Zum Abschluss haben wir am allabendlichen großen Lagerfeuer gegrillt und natürlich Stockbrot und Marshmellows gebacken. Eine besondere Überraschung hatte Sarah Häring für uns parat, die Ihre Gitarre und Liedertexte mitgebracht hatte, um für Unterhaltung zu sorgen. Nach ein paar Versuchen passte dann auch unser Gesang und es wurde ein schöner langer Sommerabend. Danke Sarah für deinen Mut vor einer so großen Gruppe zu spielen!
Glücklicherweise hatte sich das Wetter nun soweit stabilisiert, das wir bei sommerlichen Temperaturen und unbarmherzig brennender Sonne abbauen konnten. Sämtliches Zeltmaterial ist damit trocken eingelagert und wartet nur darauf im nächsten Jahr zum 41. Pfingstzeltlager wieder nach Schuttern gefahren zu werden.
Herzlichen Dank an alle tatkräftigen Helfer, die zum Gelingen dieses Großereignisses beitragen. Beim abendlichen Abschlussessen in der Bahnhofsgaststätte war die Müdigkeit den Großen wie auch den Kleinen anzumerken, aber alle sind einer Meinung – es war wieder eine großartige Zeit in Schuttern.
Für jeden Teilnehmer, ob Kind oder Erwachsenen ist dieses Zeltlager sicher ein Highlight des Jahres, nicht umsonst gibt es den berühmten Ausspruch: „Nach Schuttern ist vor Schuttern.“